Über den Nationalpark Björnlandet
In der Lappmark von Åsele befindet sich der Nationalpark Björnlandet – eine fantastische Wildmark und einer der wertvollsten Urwälder Schwedens.
Schöne alte Kiefern, mit Bartflechten behängte Fichtensumpfwälder und deutliche Spuren früherer Waldbrände machen den Nationalpark Björnlandet zu einem lebendigen, dynamischen Ökosystem und zu einem biologischen Archiv, an dem sich die dramatischen Abläufe vergangener Zeiten ablesen lassen.
Der Nationalpark Björnlandet wurde 1991 gegründet und umfasst 2 300 Hektar Wald, die als Vermächtnis für kommende Generationen unter Naturschutz gestellt wurden. Die Wälder bestehen überwiegend aus uralten Kiefern und lassen an die Schilderungen des schwedischen Naturforschers Carl von Linné von seiner Reise durch Lappland vor rund 280 Jahren denken. Das Alter der Bäume liegt bei rund 180 Jahren, aber auch deutlich ältere Bäume sind hier zu finden.
Spuren von Waldbränden
Auch Waldbrände haben ihre Spuren hinterlassen. Überall in der Gegend findet man schwarze, verkohlte Baumstümpfe sowie lebende Kiefern, deren Stämme Brandnarben von der Hitze früherer Waldbrände tragen. Der letzte große Waldbrand wütete 1831, eines der Jahre, in denen Norrland besonders von Bränden heimgesucht wurde. Reste menschlicher Besiedlung hat man nicht finden können, allerdings lassen sich Spuren von Holzschlag und Flößerei entdecken. Der Nationalpark wird auch zur Rentierzucht genutzt.
Die Flora ist wegen des rauen Kontinentalklimas relativ artenarm. Mit etwas Glück kann man aber in einem der unberührten Fichtensumpfwälder ein Exemplar des Lappländischen Hahnenfußes entdecken.
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