Über den Nationalpark Sarek
Im Nationalpark Sarek liegen sechs der dreizehn höchsten Berge in Schweden und fast hundert Gletscher. Es ist eine hochalpine Gegend, wo die Samen schon seit Urzeiten leben.
Täler und Berghänge dienen als Weideland für die samischen Rentierweidegemeinschaften (Sameby) Sirges, Jåhkågaska Tjiellde und Tuorpon. Ihre Rentiere haben auf den alljährlichen Wanderungen von einem Weideland zum anderen Wege und Schneisen durch die Landschaft getreten.
Woher der Name Sarek stammt, ist ungewiss. Ältere Samen glauben, dass er von dem samischen Wort "sarre" für Blaubeeren herkommt. Andere meinen, er bedeute spitze kleine Hörner oder auch schwaches Rentier.
Der Nationalpark ist auch berühmt für sein reiches Tierleben mit großen Elchen und vielen Raubtieren. Die vielen Gletscher münden in Sareks Pulsader Ráhpåaädno und bilden die bekannteste Deltalandschaft der Bergwelt. Das ganze Gebiet ist vom Eis der Eiszeit geprägt; eine Wanderung durch Sarek ist wie eine Reise durch die schwedische Geologie-Geschichte.
Sarek ist einer der wenigen Nationalparks, in denen die Besucher vergeblich nach Bequemlichkeiten suchen. Unterkünfte, Stege oder markierte Wege gibt es nicht. Wenn Sie auf Ihrer Wanderung auf Rentiere stoßen, seien Sie bitte ganz still, damit Sie die Tiere nicht verschrecken. Sie setzen sich am besten still hin und warten, bis sie vorbei gelaufen sind. Oder Sie machen einen Bogen um die weidenden Tiere, um sie nicht zu stören.
Teil des Laponia-Welterbes
Im Jahre 1996 wurde das Laponia-Welterbe eingerichtet. Dazu gehören die Nationalparks Muddus/Muttos, Sarek, Padjelanta/Badjelánnda und Stora Sjöfallet/Stuor Muorkke, außerdem die Naturschutzgebiete Sjávnja und Stubbá sowie die Regionen Sulidälbmá, Tjuoldavuobme und Ráhpaäno Suorgudahka (Lájtávrredeltat).
Der Nationalpark heißt jetzt Padjelanta / Badjelánnda, weil man zurück zum ursprünglichen samischen Namen gehen wollte.
Weitere Informationen über Schwedens Nationalparks finden Sie im schwedischen und englischen Teil der Website.
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