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Foto: Andreas Lindahl

Schwedens Naturarten

Die Nationalparks sind wie ein Spiegel der schwedischen Natur. Zusammen bilden sie eine schützenswerte Einheit der sechs charakteristischen schwedischen Landschaftstypen.

Hamra nationalpark, Svartån. Foto: Tomas Ärlemo

Die Nationalparks sind wie ein Spiegel der schwedischen Natur. Zusammen bilden sie eine schützenswerte Einheit der sechs charakteristischen schwedischen Landschaftstypen.

Seen und Gewässer

Schweden gehört zu den seenreichsten Ländern der Erde. Fast ein Zehntel seiner Fläche sind Seen. Glitzernde Süßwasserseen gibt es in den meisten Nationalparks,aber auch Flüsse und Bäche, die ganz oder zum größten Teil unberührt von Wasserkraftanlagen sind. Die Wasserläufe Vindelälven, Torne Älv, Kalix Älv und Pite Älv sind von nationalen Regeln geschützt, so dass auch in Zukunft nicht in ihren Lauf eingegriffen werden darf..

Schöne Süßwassergebiete gibt es auch in den Nationalparks Djurö am Vänern und Färnebofjärden am Nedre Dalälven.

Sarek Rapadalen. Foto: Laponiatjoutjudus

Berge und Gebirge

Ungefähr 90 Prozent der Gesamtfläche aller Nationalparks sind Gebirgslandschaften. Sie sind wegen ihrer geologischen und biologischen Werte besonders schützenswert.

Hier wandern Sie von Moorbirken-Wäldern oder uralten Nadelwäldern über windgepeitschte Heideflächen bis hinauf zu den in der Sonne funkelnden Gletschern. Es gibt viele Variationen und Möglichkeiten. Skandinaviens größter Bergsee Torne Träsk liegt im Nationalpark Abisko, die reichsten Blumenwiesen im Nationalpark Padjelanta. Im wilden und dramatischen Nationalpark Sarek wartet die vielleicht großartigste und spannendste Gebirgslandschaft Europas auf Besucher. Seit 1996 gehört sie zum Laponia-Welterbe..

Skuleskogen, Slottsberget. Foto: Johan Uebel

Küste und Meer

Die Nationalparks an den Küsten zeigen große Kontraste. Als Beispiele sind zu nennen der Skuleskogen mit der am höchsten aufragenden Küste, der Haparanda mit flachen Sandbänken im Schärengarten und der Kosterhavet mit dem seltsamsten Leben in salzigen Unterwasser-Felsen.

Andere Kontraste bieten die Granitfelsen der Insel Blå Jjungfru (Blaue Jungfrau) gegenüber der Blumenpracht und dem dichten Wald der gut erhaltenen typischen Agrarlandschaft auf der Insel Ängsö.

Bokskog. Foto: Pixabay

Edellaubwald

Buchen, Eichen, Eschen und Ulmen bilden die Edellaubwälder. Sie bedecken weniger als ein Prozent des Landes. Die Edellaubwälder gehören zu einer sehr alten Naturart, die vor ungefähr 6.000 Jahren während einer wärmeren Klimaperiode entstand. Die dicht belaubten Wälder bilden den Lebensraum für sehr viele seltene Pflanzen- und Tierarten.

Heute gibt es Edellaubwälder nur noch südlich des Flusses Dalälven, zum Beispiel in den Nationalparks Söderåsen, Dalby Söderskog, Stenshuvud und Ängsö.

Stora mosse. Foto: Länsstyrelsen Jönköping

Feuchtgebiete

Ungefähr ein Fünftel der schwedischen Landmasse besteht aus Mooren, Feuchtwiesen, Sümpfen und anderen Feuchtgebieten. Viele Pflanzen und Tiere haben sich an diese weichen Umgebungen angepasst, insbesondere viele Vögel, beispielsweise der Große Brachvogel, dessen melodisch trillernder Ruf die Stimmung der Sommerabende prägt.

Besonders sehenswürdige Feuchtgebiete gibt es in den Nationalparks Muddus und Store Mosse.

Norra kvills nationalpark. Foto: Anna Lindberg

Nadelwälder

Das dunkelgrüne Dach der Nadelwälder ist vorherrschend in der schwedischen Natur, auch in den großen Nationalparks im Flachland. Im Norden haben die Berge ein karges und uraltes Gepräge mit bis zu siebenhundert Jahre alten Kiefern wie in Muddus. Im Süden wie beispielsweise in Norra Kvill sind die Wälder oft viel dichter und höher.

Auch im Urwald von Tyresta stehen mehrere Jahrhunderte alte Kiefern und hochgewachsene Fichten. In den Nationalparks Tyresta und Muddus sind Spuren von früheren Waldbränden zu sehen, die einmal die Nadelwald-Landschaften geprägt haben.

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